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Kommentar DTB-Präsident Dr. Alfons Hölzl

17.02.2020 07:57

Auf dem Prüfstand

In Tokio müssen sich nicht nur die Athleten bewähren

Im Olympia-Jahr 2020 stehen die Mitglieder des Turn-Team Deutschland im Mittelpunkt des Verbandsgeschehens und im Fokus der öffentlichen Wahrnehmung des Turnens innerhalb Deutschlands.

 

Sowohl die Frauen- als auch die Männernationalmannschaft im Gerätturnen haben bei der Heim-WM im Oktober in Stuttgart die Qualifikation für Tokio geschafft, während die Aktiven in der Rhythmischen Sportgymnastik und im Trampolinturnen im ersten Halbjahr 2020 bei den Europameisterschaften beziehungsweise in der Weltcup-Serie noch äußerst schwere Aufgaben zu lösen haben, um sich ein Ticket für die Olympischen Spiele zu sichern. Allen Beteiligten steht dann eine intensive Vorbereitung bevor, damit das Turn-Team Deutschland sich fit und leistungsstark bei dem Großereignis präsentieren kann.

 

Die Ziele sind hoch, und stets müssen die Athletinnen und Athleten einen langen Weg gehen, um sie zu erreichen – vom Heimatverein über das Stützpunkttraining in den Landesverbänden bis hin zur Betreuung in den Nationalmannschaften. Ohne eine Vielzahl von Wegbegleitern und Unterstützern sowie Teamarbeit in vielen Facetten wäre das nicht möglich.

 

Höhepunkt der Karriere

 

Für jede Leistungssportlerin und jeden Leistungssportler ist die Teilnahme an den Olympischen Spielen ein großes Ziel und der Höhepunkt der Karriere. Für die Spitzenverbände der olympischen Sportarten stellt das Großereignis einen wichtigen Prüfstein für den Erfolg der eigenen Arbeit dar. Von den dort erreichten Platzierungen hängt der Umfang der weiteren staatlichen Spitzensportförderung durch den Bund ab. Diesem Leistungsprinzip haben sich die Spitzenfachverbände im Rahmen der Leistungssportreform auf Bundesebene 2016 verschrieben.

 

Eine Vielzahl an Anstrengungen war und ist weiterhin nötig, um die Rahmenbedingungen umfassend zu verbessern, die Athletinnen und Athleten sowie Trainerinnen und Trainer weiter in den Fokus zu rücken, eine gezielte Leistungssport-Personalentwicklung und ein intensiveres Qualitätsmanagement zur Optimierung und Professionalisierung der Strukturen zu erreichen. Hier hat das Potenzial-Analyse­System, kurz PotAS, dem das Titelthema dieser Ausgabe des TurnMagazins gewidmet ist, aufgezeigt, woran wir noch arbeiten müssen.

 

Für ein erfolgreiches Abschneiden des Turn-Team Deutschland müssen wir zudem in Zukunft weiterhin talentierte Athletinnen und Athleten gewinnen, ebenso wie professionell ausgebildete Trainerinnen und Trainer. Dazu wollen wir in unseren olympischen Sportarten ein flächendeckendes starkes Stützpunktsystem aufbauen.

Ihr
Dr. Alfons Hölzl
DTB-Präsident