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Aufbruch ins Unbekannte

14.12.2020 11:36

Gewohntes hinter sich lassen, neue Wege gehen!

Foto: Pixabay, Alexas Fotos

Kommentar Dr. Alfons Hölzl, DTB-Präsident

Ein wahrlich »besonderes« Jahr neigt sich dem Ende zu. Auch im 2. Lock-down, den wir aufgrund der anhaltenden COVID-19-Pandemie derzeit erleben, ist der Sport- und Trainingsbetrieb vielerorts nicht möglich. 

Welche konkreten Folgewirkungen dies auf den organisierten Sport haben wird, wissen wir noch nicht genau, aber fest steht: sie sind enorm. In allen Bereichen spüren wir die Veränderungen durch die Pandemie, sei es im Hinblick auf die Bindung von Mitgliedern, die Motivation des Ehrenamtes, sich zu engagieren und weit über das sonst bekannte Maß hinaus, Verantwortung zu tragen, oder die Umstellung der Vereinsangebote auf digitale Formate. Die wohl traurigste Nachricht für die Turnbewegung war sicher die Absage des Internationalen Deutschen Turnfestes 2021, die uns hart getroffen hat.

Die Eindämmung der Pandemieentwicklung hat jedoch absoluten Vorrang für den DTB, die Landesturnverbände und unsere Partner. Um den Verbänden und Vereinen in der Krise neue Impulse zu geben, arbeiten wir in allen Verbandsbereichen an der Schaffung neuer Möglichkeiten, miteinander in den Dialog zu treten und das Vereinsleben aufrecht zu erhalten. Ein erster Aufschlag ist die »DTB Denkfabrik«, die Online-Reihe, die seit November zum Austausch mit Expertinnen und Experten und untereinander einlädt und im kommenden Jahr weitergeführt werden soll.  Weiterhin setzen sich der DTB und die Landesturnverbände auf politischer Ebene für eine differenzierte Betrachtung der Vereinsangebote und für eine pandemieangepasste, modulare Öffnung der Sporträume ein. Der DTB und die Stadt Leipzig, möchten vorbehaltlich und in Abhängigkeit der Pandemieentwicklung, gemeinsam anstelle des Turnfestes im ursprünglich geplanten Zeitraum eine kleinere Multisport-Veranstaltung »Turnen21« durchführen, um unseren Sport weiterhin öffentlich sichtbar zu machen. Es gibt also viele Gründe, optimistisch in die Zukunft zu blicken, auch wenn diese derzeit noch unbekannter erscheint als sie es ohnehin ist. 

Mit der letzten Ausgabe des TurnMagazins bricht auch in der langjährigen Geschichte des DTB-Ver-bandsmagazins ein neuer Abschnitt an. Der Deutsche Turner-Bund hat sich dazu entschieden, neue Weg zu gehen und das bisherige Printmagazin in ein digitales Format zu überführen. Wir blicken im Titelthema dieser Ausgabe deshalb darauf zurück, wie sich das Medium im Laufe der 165 Jahrgänge, entwickelt hat. Gleichzeitig sehe ich mit Vorfreude der »Sprossenwand«, dem neuen digitalen DTB Journal entgegen, das ab Februar 2021 mit multimedialen Formaten zu aktuellen Themen aus dem Verbands- und Vereinsleben berichten wird. 

Ihr  
Dr. Alfons Hölzl DTB-Präsident